Fès

Es wird Zeit, weiter Richtung Norden zu fahren. Auf dieser Fahrt Richtung Fes, wechselt die Landschaft immer wieder. Nachdem die letzten Dünen verschwinden, passieren wir kurz darauf den mittleren Atlas. Hier ist es immer noch ziemlich karg, wird aber je nördlicher auch immer grüner. Wir fahren durch einen Nationalpark, der mit Zedern bewachsen ist und wilde Berberaffen beheimatet. Bei einem Zwischenstopp können wir einige aus nächster Nähe beim Fressen beobachten. Etwas schmunzeln müssen wir, als wir eine Hütte mit der Aufschrift „Skiclub Ifrane“ entdecken. Es gibt hier tatsächlich einen Skilift. Auf der Fahrt haben wir immer wieder geöffnete Barrieren passiert, welche als „barriere de neige“ bezeichnet waren. Anscheinend haben diese auch eine Berechtigung. Wie nahe doch Wüste und Skigebiet nebeneinander liegen können

Kurz darauf erreichen wir auch den Ort Irfane.  Er wurde von Franzosen als alpines Feriendorf erbaut. Hier fühlt es sich bereits wieder ziemlich europäisch an. Unsere Reise geht an diesem Tag aber bis auf einen schönen Campingplatz in Fès. Die Kinder sind von der angrenzenden Pool-Anlage mit vielen Wasserrutschbahnen begeistert. Die Enttäuschung folgt aber gleich nach dem Sprung in die Badehosen. Die Haupsaison ist anscheinend schon vorbei und trotz 36 Grad ist nur noch ein kleiner Pool geöffnet. Immerhin.

Am nächsten Tag wollen wir uns die weitläufige Altstadt von Fes ansehen. Da in unserem Grüppli einige Magenverstimmungen die Runde machen und es wiederum sehr warm wird, sehen wir uns nur einen kleinen Teil der „Medina“ an. Diese Medina gefällt uns noch fast besser, als diese in Marrakesch. Es ist sauberer, ruhiger und die Händler sind viel weniger aufdringlich. Doch für die gerade etwas sensiblen Mägen, ist dies nicht gerade der ideale Ort. Den wie wir beobachten, werden bei Fleischständen die Hühner direkt vor Ort geschlachtet und ausgenommen. Entsprechend bei diesen Temperaturen der passende Geruch… Nach ein paar Souvenier-Käufen, gehts wieder zurück zum Auto. Unterwegs füllen wir unsere Lebensmittelvorräte auf, somit sind wir gut gerüstet für unsere letzten Tage in Marokko.